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  • AutorenbildAndreas Karisch

Anschlussfähigkeit im Coaching

Eine wesentliche Erfolgskomponente des Coachings ist die Anschlussfähigkeit. Es geht um die Fähigkeit und Verantwortung des Coaches in allem was er tut Verbindung und Verbundenheit mit dem Klienten und dessen Ideenwelt herzustellen, um bestmögliche Wirksamkeit zu erreichen.


Anschlussfähigkeit ist die Herstellung einer Atmosphäre von Vertrauen, Vertraulichkeit und Öffnung. Dazu gehört, dass der Coach die Klient-Coach-Beziehung auf Augenhöhe stattfinden lässt; der Coach sprachlich und inhaltlich dem Klienten folgt; die Prozessgeschwindigkeit an die des Klienten angepasst ist und Lösungen ganz dem Klienten entsprechen. Wesentlich dabei ist die Anschlussfähigkeit im Kontakt zueinander, in dem z.B. der Klient dem Coach Kompetenz zuschreibt und das Interesse des Coaches am Klienten und dessen Anliegen allumfassend und ehrlich ist.



Die Anschlussfähigkeit ist der Grundstein für einen von beiden Seiten als professionell, vertrauensvoll und fruchtbar angesehenen Beratungsprozess. Hilfreich, aber nicht in gleichem Maße erforderlich, ist es, ob die handelnden Personen sich mögen oder sympathisch finden. Eine Gratwanderung sind Interventionen des Coaches in Form von Störungen und Irritationen. Das sind sehr zentrale Instrumente des Coachings, die ebenfalls so gewählt und initiiert sein müssen, dass der Klient sie annehmen kann, bzw. eine unterbewusste Aufnahme und Verarbeitung durch den Klienten wahrscheinlich ist.


Das ist eine auf jeden einzelnen Klienten abgestimmte Gratwanderung, die im Prozessfortschritt immer und immer wieder neu auszuloten ist und viel Erfahrung und Aufmerksamkeit des Coaches erfordert. Dazu gehört u.a. auch die sogenannte „Wunderfrage“, die den Klienten einerseits ausreichend irritieren soll, um ihn wirklich auch zu verwundern, andererseits aber darf die Frage nicht so absurd sein, dass der Klient nicht mehr in der Lage ist mit seiner Fantasie eine für Ihn selbst neue Sichtweise zu kreieren.


Andreas Karisch


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