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Projekt versus Erfolg

  • Autorenbild: Andreas Karisch
    Andreas Karisch
  • 27. Sept. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Warum dieses merkwürdig anmutenden Thema: "Projekt versus Erfolg"?


Im Rahmen meiner früheren Erfahrungen als Projektleiter und meiner jetzigen beratenden Tätigkeit von Projektleitern, sehe ich bei Projektbeteiligten des Öfteren Verunsicherung aufkommen, den erwarteten Projektergebnissen nicht zu entsprechen.


Das trifft weniger auf z.B. Bauprojekte, zu, aber bei ergebnisoffenen Projekten (strategische, konzeptionelle, organisatorische, pilotierende) ist das nicht selten. Doch diese Projekte sind i.d.R. nicht wirklich ergebnisoffen, sondern vielfältigen Erwartungshaltungen gekoppelt.


Pilotprojekte z.B. haben das Ziel ein erwartetes Ergebnis auf ihre Umsetzungsfähigkeit hin zu prüfen. Unausgesprochen bleibt oft, dass es nur noch um das Wie gehen soll, aber nicht mehr um das Ob. Betriebsräten wird Ergebnisoffenheit versprochen, Mitarbeitenden wird die Veränderung klein geredet, Kollegen wird Genialität vorgetäuscht, Kunden wird alles als neu verkauft und Vorgesetzten werden Einsparungen suggeriert.


Um den Enttäuschungen, vor allem den eigenen, zu begegnen ist es essentiell vor und während des Projekts viel Zeit, Energie und Personalressource in die Klärung der unterschiedlichen Erwartungshaltungen zu investieren. Das sind z.B. die Auftraggeber, die Vorgesetzen der Auftraggeber, der Betriebsrat, die Personalabteilung, das Controlling, die IT-Abteilung, Ressourcen bereitstellende Führungskräfte usw. Unvereinbare Erwartungen müssen sofort offengelegt und den Auftraggeber, nicht die Projektleitung, zur Klärung übergeben werden.



Ein noch wichtigerer Aspekt ist das Verständnis des Projektteams darüber, dass sie in erster Linie den Projektprozess und nicht das Projektergebnis verantworten. Nehmen wir das Beispiel Bauprojekt: an dem Ergebnis, dem Gebäude, haben alle ihren Beitrag geleistet. Aber nur das Projektteam hat alle Fäden zusammenzuhalten und die richtige Abfolge der Arbeiten zu den vorgegebenen Fristen eingesteuert. Das ermöglicht es den Erfolg des Projektes von dem des Ergebnisses zu unterscheiden und getrennt zu bewerten.


Nehmen wir an, Sie pilotieren einen neuen Workflow und stellen während des Projekts fest, dass die erwarteten Effekte nicht eintreffen. Leider ist es oft so, dass die Ergebnisse entweder ignoriert werden, oder die Pilotierung als gescheitert angesehen wird. Nicht selten bleibt der vermeidliche Misserfolg am Projektteam hängen, obwohl nur deren guter Arbeit das Ergebnis zu verdanken ist.


Aber Sie müssen sich das Scheitern nicht zu eigen machen, wenn Sie den Prozess einwandfrei gesteuert haben. Suchen und erklären Sie proaktiv den von Ihnen und Ihrer Mannschaft zu verantwortenden Erfolg, auch wenn das Ergebnis nicht gefällt. Ich weiß, dass es das in Reinkultur nicht gibt, die Wirklichkeit ist immer eine Gemengelage, aber lassen Sie sich von vermeidlichen Misserfolgen nicht entmutigen und sprechen Sie darüber, wenn Sie Gutes getan haben.


Andreas Karisch


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