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Viel Vergnügen beim Lesen ...

AutorenbildAndreas Karisch

Gedicht über einen Morgen mit Sorgen

Aktualisiert: 14. Sept. 2022




Früh zu Ende ist die Nacht, Überfall durch fremde Macht.


Warm und Sicher wohnen wir, doch es schmeckt wie schales Bier.


Angesichts des Krieges mächtig, ist unser Alltag klein und schmächtig.


Angesichts von Flucht und Tod, ist hier nur mein Schlaf bedroht.


Wie kann das sein, auch ich will handeln, ich will zum Krieger mich verwandeln.


Doch das ist Quatsch, nur Phantasie, ich habe Lunge und auch Knie.


Weit käm ich nicht, dann hät ich Not, mein Tod an Altersschwäche droht.


So bleibe ich voll Scham erstarrt und gebe nur von mei‘m Erspart.


Jetzt könnte ich in Ruhe ruhen, da andre meine Hilfe tuen.


Doch fahl bliebt der Geschmack, von heißem Tee und süß Geback.


Mein Gewissen will jetzt ruhen, der Staat soll dafür etwas tuen.


Verdammt, es soll mir besser gehen, wir sollten jetzt am Gashahn drehen!


Großspurig hab ich angenommen, ohne Heizung auszukommen.


Doch zu verwöhnt, ich muss es sagen, kann ich die Kälte nicht ertragen.


Einmal 19 Grad zum Proben, reichten keine dreifach Roben.


Was bleibt, wenn ich zu weich, zu schwach zur Gegenwehr mit Ach und Krach?


Ich kann nicht viel, ich kann nur schreiben, damit will ich Putin schneiden.


Das Schwert ist stumpf, das weiß auch ich(t), doch Achtung vor mir selbst verlier ich nicht.


Andreas Karisch

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